Kleinzschachwitzer Fährvorplatz wird neu gepflastert
24.08.2012
Seit heute wird am Kleinzschachwitzer Elbufer der Platz vor dem Anleger der Autofähre neu gepflastert. Bis November sollen die Arbeiten erledigt sein. Dann ist der Zugang zum Schiff barrierefrei. Die Baukosten betragen rund 490.000 Euro. Der Fährbetrieb ist im-mer gewährleistet.
Der Bau des rund 1.100 Quadratmeter großen Areals vor dem Kleinzschachwitzer Anle-ger der "Schloßfähre" erfolgt in mehreren Abschnitten. Damit ist gewährleistet, dass die Fähre immer in Betrieb bleiben kann. Die Zufahrt wird durch eine spezielle Signalanlage geregelt, die von den Fährleuten bedient wird. So können erst die übergesetzten Fahr-zeuge von der Fähre rollen und dann die passende Anzahl auffahren. Lediglich die Busli-nie 88 endet während der Bauzeit bereits an der Wendeschleife der Straßenbahn in Kleinzschachwitz. Die Baukosten belaufen sich auf rund 490.000 Euro. Gut 250.000 Euro davon stammen aus Fördermitteln des Landes Sachsen.
Zunächst werden die alten Sandsteine entfernt. Aufgrund ihres Alters sind sie zum Teil zerbrochen und weisen große Unebenheiten auf. Dazu sind sie porös, nehmen viel Feuchtigkeit auf. Neben der optischen Beeinträchtigung stellen die Sandsteine eine zu-nehmende Unfallgefahr für Fährgäste, Passanten und Radfahrer dar. Schon 1994 wurde mit Inbetriebnahme der damals neuen Autofähre der unterste Bereich des Vorplatzes auf einem Streifen von etwa 10 Metern befestigt. Nun folgt der sich anschließende Teil bis in Höhe des Fahrgastunterstands für die Busfahrgäste. Dabei galt es vor allem Aspek-te des Denkmalschutzes zu beachten. Schließlich sollte die neue Oberfläche nicht den Gesamteindruck des Platzes verfälschen. Auch der Gewässerschutz spielte für die Pla-nungen eine große Rolle. Auf eine frostsichere Betonschicht, in die zum Druckausgleich bei Hochwasser oder hohem Grundwasserstand durchlässige Rohre verlegt werden, kommen dunkle Granitpflastersteine. Die werden ähnlich wie am Postplatz miteinander verklebt und bilden so genannte Monolithe. Die raue Oberfläche macht sie griffig. Mit der Erneuerung erleichtert sich auch der Zugang zur Fähre für Rollstuhlfahrer, der we-gen der großen Unebenheiten bisher nahezu unmöglich war. Je nach Witterung und Wasserständen soll die Baustelle bis spätestens November fertig sein.