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Schwebebahn ab Ostern wieder in Betrieb

27.03.2013

Am Karfreitag, dem 29. März 2013, nimmt die Schwebebahn ab 9:30 Uhr ihren Be-trieb wieder auf. Dann beginnt auch der Sommerfahrplan, so dass die Bahn bis 20 Uhr zwei Stunden länger als im Winter im Einsatz ist. Extra für die kleinen Besucher gibt es zur Eröffnung verschiedene Oster-Aktionen zum Mitmachen. Stündlich führen Mitar-beiter durch das historische Maschinenhaus. Als Höhepunkt ist in den Wagen die Stimme von Bestsellerautor Uwe Tellkamp zu hören.



Im Rahmen einer ersten Probefahrt präsentierte Hans-Jürgen Credé, Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) für Betrieb und Personal, die eben erst von Landes-direktion und TÜV ausgestellte Erlaubnis zum weiteren Betrieb des bekannten techni-schen Denkmals. "Die Schwebebahn gehört zweifellos zu den bekanntesten Wahrzei-chen unserer Stadt. Nach erfolgreicher Verjüngungskur wünschen wir uns von Dresd-nern und Touristen wieder eine rege Nutzung dieser einmaligen Anlage", sagt DVB-Vorstand Credé.



Seit dem 2. Januar 2013 lief die große Hauptuntersuchung (HU) der Schwebebahn. Höhepunkt und logistische Herausforderung war ab dem 21. Februar der Tausch des sogenannten Großrades an der Antriebsmaschine. Dieses mannshohe Rad aus Stahl-guss dient der Kraftübertragung vom Elektromotor zum Zugseil. Es ist Bestandteil des ebenfalls rekonstruierten "Vorgeleges", einer Art Zahnradgetriebeübersetzung. Das "Großrad" besitzt 190 besonders geformte Zähne und wiegt rund 1,4 Tonnen. Es war nach 104 Betriebsjahren verschlissen und wurde gegen ein neues baugleiches Zahn-rad getauscht. Das Original soll nach Aufarbeitung als Teil der Maschinengeschichte ausgestellt werden.


Parallel erhielt der Bedienstand in der Talstation eine umfangreiche Renovierung. Er wird nun durch eine Fußbodenheizung temperiert. Später installierten Techniker mo-dernere Bedienelemente. Die Untersuchung der Wagenkästen und Fahrwerke beider Wagen ist längst abgeschlossen. Dazu gehörte die Werkstoffprüfung sicherheitsrele-vanter Bauteile wie Achsen, Laufräder, Bremsen, Seilaufhängungen. Außer einer Ach-se an Wagen eins, die sofort getauscht wurde, befanden sich die Komponenten in bemerkenswert gutem Zustand. Immerhin hat die Bahn inzwischen 112 Jahre "auf dem Buckel". Nach nur kleineren Instandsetzungen an verschiedenen Karosserieteilen bekamen die Wagen eine neue elfenbeinfarbene Ganzlackierung. Dazu wurde das be-treffende Fahrzeug zwischen den Stützen vier und sechs in der Talstation geparkt und mit einem Folienzelt "eingehaust". Die Lackierung nebst Anbringung der braunen Zierstreifen dauerte jeweils rund drei Wochen. Die Kosten für den Farbauftrag betra-gen etwa 67.000 Euro. Damit besitzen beide Wagen der Schwebebahn wieder die für viele Dresdner traditionelle Farbgebung. Seit dem 110. Jubiläumsjahr war ein Wagen vorübergehend mit dem roten Farbkleid, das dem aus dem Eröffnungsjahr von 1901 nachempfunden war, unterwegs.



Bergbahnen unterliegen strengsten gesetzlichen Sicherheitsauflagen. Besonders dann, wenn damit Personen befördert werden. Darunter fallen auch die Dresdner Seilbahnen als einzigartige historische Denkmäler. Sie werden jährlich zwei Mal einer zwölftägigen Revision unterzogen. Einmal pro Jahr kommt der TÜV zur Abnahme.


Alle zehn Jahre ist an den Bergbahnen eine HU durchzuführen. Die erste Bergschwe-bebahn der Welt wäre eigentlich schon 2012 an der Reihe gewesen. Wegen ihres hervorragenden technischen Zustandes gaben die Sachverständigen vom TÜV den DVB eine Fristverlängerung bis 2013. So konnten die Arbeiten zum Jahresanfang 2013 erfolgen, wenn der Ansturm der Touristen noch etwas verhaltener ist.


Die jetzt durchgeführte HU wurde vom 18. bis 22. März mit einer umfangreichen Prü-fung durch die TÜV-Sachverständigen erfolgreich abgeschlossen. Nun kann die Bahn bis zur nächsten HU weitere zehn Jahre fahren. Lediglich die beiden jährlichen Revisi-onen werden fällig. Aktuell läuft noch das "Großreinemachen", damit die Fahrgäste pünktlich zu Ostern wieder am Elbhang schweben können. Die Gesamtkosten der um-fangreichen Verjüngungskur beliefen sich auf rund 180.000 Euro und stammen aus dem dafür vorgesehenen Wartungsbudget der Dresdner Verkehrsbetriebe.



Über die Osterfeiertage lohnt sich die Fahrt mit der Bahn besonders. Neben Bastel-Aktionen für Kinder versteckt der Osterhase ausnahmsweise auch schon mal am Kar-freitag ein paar süße Überraschungen am Aussichtsturm der Schwebebahn. Außer-dem finden stündlich Führungen durch das historische Maschinenhaus statt. Dann er-zählen die Mitarbeiter gern die Geschichte "Ihrer" Bahn, kennen manche überlieferte Episode aus der Anfangszeit. Als seltener Höhepunkt sind das ganze Wochenende in den Wagen extra für die Schwebebahn geschriebene Kurztexte von Bestsellerautor Uwe Tellkamp (Der Turm / Die Schwebebahn) zu hören. Die hat der Schriftsteller so-gar selbst gelesen und aufgezeichnet.



Technische Details

- Bauart: Seilschwebebahn System Langen


- Betriebsart: Pendelbetrieb (führerlos)


- Stationen: Talstation in Loschwitz, Bergstation in Oberloschwitz


- Streckenlänge: 273,8 m


- Höhenunterschied: 84,2 m


- Durchschnittliche Neigung: 32,18 %


- Maximale Neigung: 39,90 %


- Zugseil: 410 m lang, 38 mm im Durchmesser


- Antriebsleistung: 80 kW


- Fördermaschine: 2 starr gekuppelte Treibscheiben


- Beförderungsleistung: 400 Personen pro Stunde und Richtung


- Fahrgeschwindigkeit: 1,6 m/s


- Fahrzeit: 4,5 Minuten



Betriebszeiten Sommerfahrplan (29. März bis 31. Oktober)

- Tägl. 9:30 bis 20:00 Uhr



Tarife

- Einzelfahrt: Berg- oder Talfahrt 3,00 Euro bzw. 2,00 Euro erm.


- Berg- und Talfahrt am selben Tag: 4,00 Euro bzw. 2,50 Euro erm.


- 12-Fahrten-Karte: 20,00 Euro bzw. 12,00 Euro erm.


- Familienkarte (2 Erw. / bis 4 Ki.): 10,00 Euro


- BergbahnCard für Dresdner: 5,00 Euro / Jahr; Kundenkarte ist personen-bezogen und berechtigt zur Fahrt mit ermäßigtem Ticket


- Wochen-, Monats- oder Jahreskarten Zone Dresden gelten auch für die Bergbah-nen. An Wochenenden und Feiertagen kann auf eine Monats- oder Jahreskarte ein weiterer Erwachsener zum ermäßigten Bergbahntarif mitfahren.




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