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Schneller über die Nord-Süd-Verbindung

19.08.2013

Bedarfsorientierte Ampelsteuerung jetzt auch am Friedrich-List-Platz

Das Dresdner Projekt "Nord-Süd-Verbindung" hat einen neuen Meilenstein erreicht: Mit dem Friedrich-List-Platz ist der dritte Verkehrsknotenpunkt mit einer bedarfsorientierten Ampelsteuerung ausgestattet. Im Ergebnis der Pilotphase auf der Strecke zwischen Nürnberger Platz und Reichenbachstraße haben sich die Wartezeiten für den ÖPNV bereits verkürzt. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse werden nun die Lichtsignalanlagen auf der Nord-Süd-Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Albertplatz in Angriff genommen.



Mit dem Streckenabschnitt Nürnberger Platz - Hauptbahnhof - Pirnaischer Platz - Albertplatz ist die Nord-Süd-Verbindung eine der wichtigsten Verkehrsachsen Dresdens. Hier sollen sich mittels innovativer Ampelsteuerungen Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmer einstellen. Der Verkehr soll flüssiger und Wartezeiten an Ampeln minimiert werden. Außerdem werden das Straßen- und Tiefbauamt der Landeshaupt- stadt Dresden sowie die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) in die Lage versetzt, besser auf aktuelle Verkehrssituationen zu reagieren. Grundlage der neuen Steuerung ist die Verknüpfung von Verkehrslagedaten der Straßenbahnen und Busse mit den Informationen über die Verkehrsbelastung des Individualverkehrs. Das DVB-Betriebsleitsystem und das Verkehrsmanagementsystem VAMOS der Landeshauptstadt Dresden kommunizieren miteinander.


Bedarfsgerechte Verkehrssteuerung

Die neuen Ampelsteuerungen sind in der Lage, Straßenbahnen und Busse nach ihrer Fahrplanlage einzureihen. Verspätete Bahnen und Busse werden an der Ampel bevorzugt, verfrühte nicht. Bei der bedarfsgerechten ÖPNV-Steuerung ist entscheidend, dass die Fahrzeuge nicht nur an einem Knotenpunkt, sondern die Fahrtverläufe über ganze Streckenabschnitte betrachtet werden. So kann die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit über längere Strecken verbessert werden.


Zudem ist es möglich, dynamische Anschlüsse herzustellen. Sie entstehen zwischen zwei Fahrzeugen, die zeitnah an derselben Haltestelle ankommen. In den Bahnen und Bussen werden die Fahrgäste künftig über diese Anschlussmöglichkeiten informiert. Mit den bisherigen Lichtsignalsteuerungen können Übergänge im 10-Minuten-Takt oft nicht gewährleistet werden. Viele DVB-Kunden wünschen sich jedoch schnellere Umstiege.


Die modernen Steuerungsanlagen lassen Straßenbahnen und Busse optimal in gemeinsame Haltestellen oder Strecken einfädeln. So fahren sie in der im Fahrplan hinterlegten Reihenfolge. Bei allen Maßnahmen zur Beschleunigung des ÖPNV wird immer die aktuelle Verkehrslage berücksichtigt. Deshalb kommt es nicht zu Nachteilen für den Individualverkehr.

Fahrerassistenzsystem ermöglicht Durchfahrt zwischen Haltestellen

Das Fahrerassistenzsystem in Straßenbahn und Bus kommuniziert mit der Ampel und berechnet Empfehlungen für den Fahrer. So passiert er die nächsten Lichtsignalanlagen ohne Halt und reduziert den Energieverbrauch. Im Idealfall halten Bahnen und Busse nur noch an Haltestellen, die Kunden werden sanfter und gleichmäßiger gefahren. Seit Anfang Juni 2012 wird das Fahrerassistenzsystem zwischen den Haltestellen "Nürnberger Platz" und "Reichenbachstraße" auf den Linien 3 und 8 getestet. Es befindet sich vorerst auf einem am Fahrerarbeitsplatz befestigten Smartphone. "Das System funktioniert zuverlässig", berichtet DVB-Vorstand Hans-Jürgen Credé. "Unsere Fahrer empfinden es als echte Hilfe."

Höhere Qualität für ÖPNV-Kunden

"Unsere Kunden werden von der innovativen Verkehrssteuerung profitieren, weil sie für eine höhere Verkehrsqualität sorgt. Wenn Pünktlichkeit und Reisegeschwindigkeit steigen, wird der ÖPNV insgesamt attraktiver", freut sich Reiner Zieschank, Vorstand Technik und Finanzen der DVB. Ist das Projekt umgesetzt, wird ein Straßenbahn- fahrzeug im Umlauf der Linie 7 weniger benötigt. Das spart Betriebskosten in Höhe von rund 350 000 Euro pro Jahr. "Mit dem Projekt "Nord-Süd-Verbindung" haben wir die Chance, unser modernes Verkehrsleitsystem weiter aufzuwerten und mit neuen fortschrittlichen Funktionalitäten auszurüsten. Die Steuerung der ÖPNV-Fahrzeuge wird effektiver ohne dass der Individualverkehr Nachteile erfährt", kommentiert Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes der Landeshauptstadt Dresden. "Das Projekt ist in dieser Form eine Weltneuheit, das Zusammenwirken zwischen Lichtsignalanlage und ÖPNV-Betriebsleitsystem einzigartig", so Prof. Dr. Jürgen Krimmling, TU Dresden, Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich-List".

Umbau von 24 Kreuzungen geplant

Das Gemeinschaftsprojekt "Nord-Süd-Verbindung" der Landeshauptstadt Dresden und der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) wird von der TU Dresden gesteuert und durch den Freistaat Sachsen mit Mitteln der Europäischen Union gefördert. Zunächst stand das Pilotprojekt "Nürnberger Platz" im Fokus. Hier wurde die Umsetzung exem-plarisch erprobt. Mit dem Fördergeld in Höhe von 2,3 Millionen Euro sollen bis Ende 2015 insgesamt 24 Kreuzungen zwischen dem Nürnberger Platz und der Karl-Marx-Straße/Königsbrücker Straße umgerüstet werden. Ausgenommen bleibt vorerst die Königsbrücker Straße, die zunächst saniert werden muss bevor sich die neue Steuerungstechnik lohnt.

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