Haltestellenanzeigen in Coswig mit analogen Funkuhren erweitert
20.03.2014
Ab sofort hat die Haltestelle "Zentrum/Börse" der Straßenbahnlinie 4 in Coswig zwei modifizierte elektronische Abfahrtstafeln. Darauf wird nicht nur die Zeit bis zur Abfahrt der nächsten Straßenbahn in "Echtzeit" angezeigt. Jetzt besitzen die Anzeigen in Richtung Dresden und Weinböhla auch eine rund 40 Zentimeter große und gut sichtbare analoge Uhr. Die Uhren sind per DCF-Signal an die Braunschweiger Atomuhr gekoppelt und zeigen die Zeit sekundengenau an. Ihre Information zur Ankunft der jeweils nächsten Straßenbahn beziehen die Anzeigen per Datenkabel aus dem rechnergestützten Betriebsleitsystem der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB).
Trotz Armbanduhren und Handyzeitalter wurde die Coswiger Stadtverwaltung schon lange mit dem Wunsch vieler Einwohner konfrontiert, an zentraler Position eine gut erkennbare Uhr zu installieren. Mit jährlich rund 219.000 ein- und aussteigenden Passagieren unterliegt die Straßenbahnhaltestelle "Coswig Zentrum/Börse" einer hohen Publikumsfrequenz und besitzt die höchste Fahrgastnachfrage der Stadt. Aus diesem Grund wurden die vorhandenen dynamischen Fahrgastinformationen (DFI), die üblicherweise die verbleibende Zeit bis zum Eintreffen des nächsten Straßenbahnwagens anzeigen, in den letzten drei Tagen um eine große Analog-Funkuhr erweitert. Es ist das erste Mal, dass in solche LED-Anzeigen nachträglich noch eine große Analoguhr integriert wurde. In der sächsischen Landeshauptstadt wird die Uhrzeit oft nur in einem kleinen Feld digital angezeigt. Die Fachleute sind gespannt, wie die neue Gestaltung bei den Fahrgästen der Linie 4 und den Coswiger Einwohnern ankommt.
Die Kosten des Umbaus von rund 7.200 Euro stammen aus dem Verkehrsvertrag, der zwischen Landkreis Meißen, Dresdner Verkehrsbetriebe, Verkehrsverbund Oberelbe sowie den Städten Radebeul und Coswig geschlossen wurde. Der Vertrag regelt langfristig den Betrieb und die Unterhaltung der Infrastruktur für die Straßenbahnlinie 4 zwischen der Stadtgrenze Dresden und der Endstation in Weinböhla.