Dresdner Verkehrsbetriebe müssen Fährbetrieb vorübergehend einstellen
14.08.2015
Seit Donnerstag, dem 13. August 2015, mit Betriebsbeginn am Morgen müssen die Elbfähren der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) wegen Niedrigwasser an ihren Anlegern bleiben. Voraussichtlich bis nach den angekündigten Niederschlägen am Wochenende fehlt den Booten die berühmte Handbreit Wasser unterm Kiel.
In den letzten Tagen holten die Fährleute an allen drei DVB-Fährstellen noch über. Inzwischen fiel der Wasserpegel der Elbe auf unter 50 Zentimeter. Damit besteht die Gefahr von Grundberührungen und Schäden an den Booten. Insbesondere an den Fährstellen Johannstadt – Neustadt und Laubegast – Niederpoyritz befinden sich in unmittelbarer Anlegernähe Sandbänke, die wegen des Wasserstandes zum Hindernis werden. Die Kleinzschachwitzer Autofähre saugt mit ihren speziellen Schottel-Antrieben momentan zu viel Schmutz und Geröll an. Eine Gefahr für Fahrgäste besteht dann zwar nicht, aber es könnte zu Schäden an der Maschine und damit langen Ausfällen führen. Dazu kommt, dass die Landungsbrücken bereits ihre mögliche Endposition Richtung Flussbett erreicht haben. Die Stege weiter an das Wasser heranzuführen, ist nicht mehr möglich. Aus diesem Grund mussten alle drei Fährstellen vorübergehend stillgelegt werden.
Für das Wochenende 15. und 16. August wurden Niederschläge angekündigt. Dann hoffen die DVB-Verantwortlichen auf eine Wiederaufnehme des Fährbetriebes an allen drei Verbindungen. Die ungewollte Pause nutzen Fährleute und Techniker inzwischen für kleinere Wartungsarbeiten an Anlegern und Schiffen. Zum Beispiel bekommt der Anleger in Johannstadt neue Laufrollen.