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Sonderausstellung an der Standseilbahn zur Geschichte des Drahtseils

21.03.2016

Nach erfolgreich überstandener Frühjahrsrevision nimmt die Dresdner Standseilbahn am 19. März 2016 ihren Betrieb wieder auf. Gleichzeitig beginnt an der Bergstation eine Ausstellung zur Geschichte und Herstellung des Drahtseils. Sie ist bis zum 16. Oktober 2016 jeweils zu den Betriebszeiten der Standseilbahn, also wochentags ab 6:30 Uhr und am Wochenende ab 9:00 Uhr, geöffnet. Am Karfreitag beginnt der Sommerfahrplan. Dann fährt die Bahn täglich eine Stunde länger bis 21:30 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.



Auf insgesamt 16 Tafeln bekommen Besucher die Geschichte des Drahtseils erklärt. Neben der Dresdner Standseilbahn und der Schwebebahn geraten dabei auch bisher nicht umgesetzte Projekte in den Fokus der Aussteller. Beispielsweise werden Pläne für Seilbahnen zur Zechels Höhe in Freital sowie zum Dresdner Fernsehturm oder zum Lingnerschloß in Dresden gezeigt. Verschiedene Museen wie das Bergbaumuseum im Mittelböhmischen Příbram stellen ungewöhnliche Exponate zur Verfügung. Darunter ist auch ein Stück des ersten geflochtenen Drahtseils der Welt. Modelle verschiedener bekannter Seilbahnen sowie eine betriebsfähige Seilbahn in Spurweite H0 runden die Ausstellung ab.



Moderne Drahtseile begegnen uns heute überall. Kleine Durchmesser finden sich beispielsweise im Bowdenzug am Fahrrad, größere bewegen schwere Lasten an Kränen oder Aufzügen. Ohne geflochtene Drahtseile gäbe es auch die beiden historischen Dresdner Bergbahnen nicht. Sie werden durch jeweils 38 Millimeter starke Zugseile bewegt, die problemlos tonnenschwere Lasten bewältigen und eine ausreichende Sicherheitsreserve besitzen. Ganz dicke Drahtseile dienen sehr oft als tragendes Element an Brücken. Auch die Öresundbrücke, die Dänemark mit Schweden verbindet oder die berühmteste Brücke, die Golden Gate in San Francisco, besitzen solche Tragseile. Dabei geht die Erfindung des geflochtenen Drahtseils ursprünglich auf den Bergbau zurück. Oberbergrat Julius Albert verwendete die belastungsfähige Verbindung erstmals 1834 im Niedersächsischen Clausthal. Damit konnten verwitterungsanfällige Hanfseile oder unzuverlässige Kettenverbindungen abgelöst werden. Ein geflochtenes Drahtseil reißt selten auf einmal. Bei einer Kette genügt der Bruch nur eines Gliedes und alles fällt sofort nach unten. Die neuen Drahtseile bedeuteten seinerzeit einen Quantensprung für die Sicherheit im Bergbau. Später verbreiteten sich die flexiblen und sehr stabilen Drahtseile auch in anderen Bereichen der Technik und Architektur. Hergestellt werden sie auf so genannten Verseilmaschinen. „Schlagen“ nennt es der Fachmann und unterscheidet dabei je nach Art des Geflechtes den Kreuzschlag und den Gleichschlag. Das Modell einer solchen Verseilmaschine ist auch in der Ausstellung zu sehen.



Ebenso wie die Öffnung der Terrasse am ehemaligen Restaurant Luisenhof für Fahrgäste der Standseilbahn soll auch die Ausstellung neue Anlässe für eine Fahrt mit den Dresdner Bergbahnen schaffen. Nach Schließung des Restaurants gingen in den Sommermonaten die Fahrgastzahlen bei der Standseilbahn zunächst um rund ein Drittel zurück. Im Februar lag der Zuspruch mit 15.530 Fahrgästen leicht unter Vorjahresniveau, etwa im Bereich wie 2013. Neben dem Genuss der schönen Aussicht über die sächsische Landeshauptstadt können sich Besucher der Standseilbahn jetzt auch mit dem selten beachteten Thema des Drahtseils vertraut machen. Wer sich für Technik interessiert, bekommt dabei erstaunliches geboten.



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