Verlängerung Linie 8
Die Landeshauptstadt plant gemeinsam mit uns, die Linie 8 bis nach Wilschdorf zu verlängern, um die Gewerbegebiete im Dresdner Norden besser anzubinden.
Im Jahr 2023 hat der taiwanesische Halbleiterhersteller ESMC beschlossen, einen neuen Produktionsstandort in Dresden zu errichten. Neben dieser Ansiedlung sind Erweiterungen bereits bestehender Werke im Dresdner Norden geplant. Diese Entwicklungen werden zahlreiche neue Arbeitsplätze schaffen. Deshalb legt die Landeshauptstadt ein besonderes Augenmerk auf die Wohnsituation, den Ausbau verschiedener Infrastrukturen und vor allem auf die Verbesserung der Anbindung und Erreichbarkeit der neuen und bestehenden Gewerbegebiete.
Ziele
Ziel ist es, das Gewerbegebiet Dresden-Rähnitz (Airportpark) besser an den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) anzubinden, indem die Straßenbahnlinie 8 ab der Endhaltestelle in Hellerau über den Airportpark bis zu Global Foundries verlängert wird. Die dynamische Entwicklung im Dresdner Norden erfordert eine schnelle Planung und Umsetzung des Projektes.
Planung
Verkehrsplanungen sind gesetzlich verbindlich geregelt. Ein Vorhaben dieser Größenordnung ist mit einem mehrjährigen Planungsvorlauf und der notwendigen Durchführung eines formellen Planverfahrens verbunden.
Dieser Prozess gliedert sich in mehrere Stufen:
- In der Vorplanung werden verschiedene Planungsvarianten untersucht und dem Stadtrat vorgelegt.
- Die vom Stadtrat beschlossene Vorzugslösung wird im Rahmen der Genehmigungsplanung weiter konkretisiert und zur Bestätigung bei der Landesdirektion (Planfeststellungsverfahren) eingereicht.
- Mit Vorliegen des Planfeststellungsbeschlusses erfolgt die Ausführungsplanung, welche alle baurelevanten Details für die Vergabe und Durchführung der Baumaßnahme festlegt.
Für die Verlängerung der Linie 8 erfolgt derzeit die Vorplanung. Im ersten Schritt erfolgte eine Untersuchung des gesamten Planungsraumes und dabei ein Vergleich von acht grundsätzlichen Streckenführungen. Im Ergebnis ergaben sich zwei mögliche Varianten (1a, 2b) und zwei Optionen (A, B), die nun vertieft untersucht werden. Die anderen fünf Routenvorschläge werden wegen umfangreicher Grundstückseingriffe, großer Auswirkungen auf die Umwelt, unzureichender Verkehrswirksamkeit bzw. sehr hohen Aufwandes nicht weiterverfolgt.
Die zwei verbleibenden Streckenführungen, die nun genauer untersucht werden, sind:
- über Vorerlenweg und Rähnitzer Allee Süd weiter entlang der Wilschdorfer Landstraße (Variante 1a)
- parallel der Boltenhagener Straße mit Querung der A4 nördlich Hellerau und weiter über Rähnitzer Allee Süd weiter entlang der Wilschdorfer Landstraße (Variante 2b)
Termine
Gemeinsam treiben wir die Planung so schnell wie möglich voran, da ESMC bereits 2027 die Produktion im Dresdner Norden beginnen will. Ziel ist es, die Vorplanungen Ende 2024 abzuschließen. Danach muss der Stadtrat über die so gefundene Vorzugsvariante entscheiden. Im Anschluss wird die Planung vertieft, inklusive Planfeststellungsverfahren.
Die Informationsseite der LH Dresden finden Sie hier.