Fugensystem Dresden
Das Fugensystem Dresden (FSD)
Das Fugensystem Dresden wird bei gebundenen Straßenoberflächen und Pflasterbelag im Gleisnetz der DVB AG angewendet. Es wird in zwei Anwendungsfälle unterschieden:
- Gleisbereiche mit Verkehrsflächen mit geringen horizontalen Bewegungen
- Gleisbereiche mit Verkehrsflächen mit größeren horizontalen Bewegungen (Bögen mit kleinen Radien) sowie grundsätzlich
bei Pflastereindeckungen.
Einbaugrundsätze:
- Fugenflanken sind zu strahlen (alle Fugenflanken frei von trennenden Substanzen, Schiene zusätzlich vollflächig metallisch rein)
- Beachtung klimatischer Bedingungen
- Einbau durch nachweislich fachkundiges Personal
- Beachtung der Fugenfüllhöhen und zulässigen Toleranzen
Verarbeitung
1 Geführtes Strahlen der Fugenflanke
konstanter Vorschub und gleichmäßige Flankenreinigung
gereinigte Flanke mit aufgerauter Oberfläche Reinheitsgrad SA 2 1/2
2 Primer auftragen
Primer an den Flanken auftragen
sauber ausgeführte Fugenflanke bei Pflasteroberfläche
3 Verarbeitung des Fugenmaterials
2-Komponenten-Anlage für das Anmischen und Verarbeiten des Fugendichtstoffes (Polysulfid)
Kleinstmengen können dosiert gegossen werden
Material, Anwendungsfälle und Kosten
Material
Fall 1: geringe horizontale Bewegung, kein Rückstellverhalten des Fugenvergusses zur Eindeckung nötig
Fall 2: große horizontale Bewegungen, hohes Rückstellverhalten (ca. 80 %), mit herkömmlichen Fugenmassen auf Bitumenbasis nicht erzielbar
Anwendungsfälle
S-Bogen in Längs- und Querneigung
z. B. Sophienstraße - Dresden
gebundene Pflastereindeckung "Pflastermonolith"
Video - Fuge im Pflastermonolith (Polysulfid)
z. B. Postplatz - Dresden
Vergleich Lebenszykluskosten
Nicht berücksichtigt:
- Kosten für Sperrung Strab/Bus
- Instandsetzung Deckenschluss
- Instandsetzung Schäden am Oberbau